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Ihre Rolle als Eltern

Eltern von hochbegabten Kindern sind auch Menschen. Sie benötigen Hilfe und Unterstützung hinsichtlich des Verstehens und Anerkennens der speziellen Bedürfnisse ihrer hochbegabten Kinder, ohne sich dabei geringerwertig oder eifersüchtig zu fühlen. Feindselige Gefühle könnten zu Abschirmung, Beherrschung oder Ausbeutung führen.

Vor allem, wenn Ihr Kind sehr vital und aktiv ist, wenig schläft, und Sie als hauptsächliche Bezugsperson insbesondere im Vorschulalter fast pausenlos beansprucht werden, könnte es sein, dass Sie sich gelegentlich überfordert fühlen. Scheuen Sie sich nicht, auch Ihre eigenen Bedürfnisse nach Ruhe, Lesen usw. dem Kind gegenüber deutlich auszudrücken. Machen Sie feste Zeiten aus, wo das Kind nicht stören soll, und kümmern Sie sich danach wieder intensiver um es. Seien Sie konsequent, halten Sie diese Verabredungen ein, und reagieren Sie nicht auf die Versuche, Sie doch herumzukriegen. Die Gefahr, "aufgefressen" zu werden, ist bei Kindern, die über viele intellektuelle Möglichkeiten und "Tricks" verfügen, Sie zu manipulieren, recht groß. Holen Sie sich Verstärkung: Großeltern, Verwandte, ältere Geschwister - alle können hervorragende Gesprächspartner für Ihr Kind sein.

Es ist für ein Kind wichtig zu erleben, daß die Eltern ihre eigenen Fähigkeiten einsetzen und anwenden. Lassen Sie das Kind an Ihren Aktivitäten teilhaben. Gerade hochbegabte Mädchen erleben z.B. in einer positiven Einstellung der Mutter zu Mathematik, Computern, Naturwissenschaft und Technik eine wichtige Unterstützung und Förderung der eigenen (mathematisch-technischen) Interessen. Versuchen Sie also, Ihre eigenen Interessen lebendig zu halten und teilen Sie diesem mit Ihrem Kind.

Zeigen Sie durch Ihr Verhalten, daß Lernen, Leistung und Entdecken ein Vergnügen und eine Bereicherung sind.

Bemühen Sie sich, verlässlich, konsequent, gerecht und offen für Neues zu sein. Verbreiten Sie Optimismus und versuchen Sie, Ihrem Kind eine positive Lebenseinstellung zu vermitteln.

Wenn es die Situation erfordert, sprechen Sie mit ihm über Ihre eigenen Gefühle, Ängste und Empfindungen. Ihr Kind kann Sie besser verstehen als Sie vielleicht vermuten. Es lernt dabei, auch seine Gefühle zu äußern, was unter anderem in Konfliktsituationen hilft, Mißverständnisse auszuräumen.

Ihre unerfüllten Sehnsüchte
Erwarten Sie von Ihrem hochbegabten Kind nicht, dass es all Ihren unerfüllten Sehnsüchten gerecht wird. Sie mögen ja vielleicht von "meinem  Sohn, dem Arzt" träumen, aber er mag andere Wünsche und Helden haben.

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