Förderung: Naturwissenschaften und Technik
Forschungstouren
Sorgen Sie dafür, dass ein Kinderrucksack bereit liegt, der für
Expeditionen ausgerüstet ist. Zur Standardausrüstung gehören:
ein Vergrößerungsglas für botanische, zoologische und
geologische Untersuchungen; ein Behälter mit einem luftdurchlässigen
Deckel, um Kriechtiere zu sammeln; ein großer, robuster Löffel
zum Graben; Becher aus Karton, Margarineverpackungen und andere Behälter,
um "Schätze" aufbewahren zu können; und einer kleiner
Erste-Hilfe-"Kasten".
Wie funktioniert das denn?
Investieren Sie in ein paar echte Schraubenzieher, Zangen und Hämmer
und ermöglichen Sie es Ihrem Kind, dass es möglichst viele -nicht
mehr benötigte - Gegenstände auseinander nehmen und hinsichtlich
derer Funktionsweise untersuchen kann.
Lassen Sie das Kind dabei aber mit nicht-elektrischen Gegenständen
wie einen alten Wecker, ein Dreirad, Blitzlichter beginnen.
Möchte Ihr Kind dann zu Toaster & Co. übergehen, entfernen
Sie auf alle Fälle vorher das Stromkabel, denn so können diese
Dinge nicht mehr angesteckt werden!
Geräusche
Das Kind kann (gemeinsam mit Ihnen) mit einem Kassettenrekorder die Geräusche
an verschiedenen Orten aufnehmen, um sie miteinander zu vergleichen oder
Sie jemand anderem (Ihnen?) vorzuspielen, der/die dann raten muss, um
welche Geräusche es sich dabei handelt.
Heiß - Kalt
Ein Thermometer mit großen Zahlen kann zu verschiedenen Aktivitäten
zu verleiten. So könnten Sie etwa Richtlinien ausgeben, bei welcher
Temperatur das Kind welche Kleidung anziehen muss (Winterjacke, Sandalen,
Socken usw.). Das Kind darf dann selber entscheiden, was es anzieht, nachdem
es das Thermometer abgelesen und die korrekten Schlüsse daraus gezogen
hat.
Spannender für das Kind ist es aber sicherlich, einen Tag lang das
Thermometer jede Stunde abzulesen und am Ende des Tages eine Vorhersage
für den nächsten Tag zu treffen.
Wetterbeobachter
Letzteres können Sie abwandeln, indem Sie das Kind dazu motivieren,
ganz allgemein das Wetter zu beobachten und eigene Aufzeichnungen darüber
zu machen. Kaufen oder machen Sie zu diesem Zweck Aufkleber mit verschiedenen
Arten des Wetters (sonnig, stürmisch, Schneefall, regnerisch, heiß,
kalt, windig usw.). Checken Sie nun jeden Morgen und Abend das Wetter
gemeinsam mit dem Kind und lassen Sie das Kind den entsprechenden Aufkleber
auf einem Kalender aufkleben.
Das Körper-T-Shirt
Motivieren Sie Ihr Kind dazu, mit Stofffarben einige seiner inneren Organe
(an den richtigen Positionen) auf ein T-Shirt zu zeichnen. So etwa Herz,
Lunge, Nieren.
Verwenden Sie als Hilfestellung Bücher mit entsprechenden anatomischen
Abbildungen (evtl. aus der Bibliothek?).
Für kleinere Kinder empfiehlt es sich, die Organe vorzuzeichnen,
sodass die Kinder sie nur mehr "ausmalen" müssen.
Veränderungen
Fragen Sie Ihr Kind: "Was an dir könntest du selber ändern?
Was kann nicht verändert werden?" Variieren Sie das Spiel, indem
Sie andere Familienmitglieder, Tiere und unbelebte Objekte verwenden.
Vergrößerung
Verwenden Sie ein Vergrößerungsglas, um Haare, Haut, Fingernägel
usw. unter der Lupe anzusehen. Vergleichen Sie das Aussehen dieser Dinge
von verschiedenen Individuen, vergleichen Sie menschliche Haare und Nägel
mit jenen des Haustieres.
Wer gehört zum Club?
Starten Sie damit, dass Sie verschiedene Gegenstände aufzählen,
die gleiche Eigenschaften haben, wie etwa Fruchtarten. Erklären Sie
dem Kind, dass Bananen, Äpfel und Orangen alle zu diesem "Club"
gehören. Dann fragen Sie: "Gehört ein Stück Erde zu
diesem Club? Eine Zwiebel? Eine Grapefruit?"
Vorher - Nachher
Verwenden Sie Kochaktivitäten, um dem Kind zu demonstrieren, dass
sich die Eigenschaften von Dingen verändern, wenn sie gemixt, erhitzt
usw. werden. Konzentrieren Sie sich dabei auf "Voher-Nachher"-Aussagen:
"Welche Farbe hatte der Teig, bevor die Eier dazu kamen, welche danach?
Welche Gegenstände haben wir verwenden, um die Kekse zu machen, bevor
sie gebacken wurden, welche danach?"
Die richtige Zubereitung
Lassen Sie Ihr Kind ein "Kochbuch" machen, indem es Bilder von
Speisen, die aus Magazinen stammen, nach deren Zubereitungsart in ein
Heft oder eine Mappe einklebt (zB eine Seite für gekochte Speisen,
eine andere für gebackene, eine dritte für frittierte usw.).
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn das Kind etwas verwirrt ist, weil einige
Speisen mehrere Zubereitungsarten benötigen. Es ist wichtig für
Ihr Kind, dass es auch versteht, dass eine Sache auch mehr als eine Variable
haben kann, die verglichen werden kann.
Ein Geruchs-Spaziergang
Machen Sie mit Ihrem Kind einen Spaziergang und sprechen Sie mit ihm über
die Gerüche, auf die Sie dabei treffen. Teilen Sie den Ursprung der
Gerüche dabei in "tierisch", "pflanzlich" und
"künstlich" ein.
Gerüche erkennen
Füllen Sie stark riechende Substanzen, die das Kind aus seinem Alltag
kennt (Sauerrahm, Zimt usw.), in Becher und bedecken Sie diese mit einer
Serviette o.ä., die Sie mit einem Gummiband befestigen, sodass das
Kind nicht sehen kann, was in dem Becher ist. Machen Sie ein kleines Loch
in den "Deckel" und lassen Sie Ihr Kind daran riechen. Ob es
wohl erkennt, was in den Bechern drin ist?
Helfen Sie Ihrem Kind dabei, die Gerüche zu definieren (süß,
scharf, stark, schwach, würzig usw.).
Fragen Sie Ihr Kind: "Welche Bilder erzeugt dieser Geruch in deinem
Kopf? Woran denkst du, wenn du diesen Geruch riechst? Wie fühlst
du dich dabei?"
"Simon says: Vergleichen..."
Spielen Sie "Simon says...", indem Sie Vergleiche anstellen.
Beispiele: "Simon says, steige auf den rauen Bereich des Bodens!",
"Simon says, laufe zu einem Baum, dessen Stamm breiter als der von
dieser Tanne hier ist."
Eine Frage des Blickwinkels
Lassen Sie Ihr Kind beschreiben, wie Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln
aussehen. Beispiel: "Wie schaut ein Baum aus, wenn du darunter liegst?
Wenn du ganz nah bei ihm stehst? wenn du auf der anderen Seite des Hofes
stehst?"
Magnetisch
Geben Sie Ihrem Kind einen Magneten und verschiedene kleine Gegenstände
(Nadeln, Knöpfe, Bohnen, Münzen usw.). Fordern Sie Ihr Kind
auf, die Gegenstände in zwei Stapel zu sortieren: Einer soll nur
Gegenstände enthalten, von denen Ihr Kind glaubt, dass der Magnet
sie aufheben wird und der andere nur jene, von denen es das nicht glaubt.
Lassen Sie das Kind anschließend ausprobieren, ob es recht hat.
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